Neuer Unterlagen Trend der Banken für die Baufinanzierung
Im Verhältnis zur Vergangenheit sind die Unterlagenanforderungen der Banken in den letzten Jahren stetig gewachsen. Durch die neue Wohnimmobilienkreditrichtlinie kamen ebenso neue Forderungen hinzu, da seitdem die Banken zu einer kalkulativen Bonitätsprüfung nach Renteneintritt verpflichtet sind, sofern die Laufzeit das gesetzliche Eintrittsalter überschreitet.
Warum das Ganze?
Der europäische Gesetzgeber wollte damals grundsätzlich eine Stärkung des Verbraucherschutzes bei der Kreditvergabe erreichen. Darunter fällt auch der Schutz vor zu hohen Kreditraten im Rentenalter, welche zu einer höheren Altersarmut führen könnte oder dazu führen könnte, dass Menschen ihren aufgebauten Lebensstandard bei Renteneintritt verlieren würden. Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Kunden entsprechende Rentennachweise vorbringen. Zusätzlich nahmen zu dieser Zeit auch viele Banken den Einkommensteuerbescheid in ihre Mindestunterlagen auf.
Der neue Trend
Die neuen Entwicklungen kommen dagegen direkt aus den Kreditinstituten. Derzeit betrifft es die Zeichnungen und Wohnflächenberechnung der Objektunterlagen. Mehrere Banken verlangen mittlerweile Grundrisse und Berechnungen, welche von einem Architekten oder Bausachverständigen erstellt oder bestätigt worden sind. Dazu zählen auch ältere Originalunterlagen.
Der Hintergrund dafür sind die stark gestiegenen Preise, welche die ermittelten Beleihungswerte der Banken immer stärker abhängen. Um die Wertermittlung sicherer für die Bank zu machen wird daher auf diese Unterlagen zurückgegriffen oder auch direkt ein Wertgutachten in Auftrag gegeben. Da beides mit Kosten für den Kunden verbunden sein kann, ist es daher ratsam die Unterlagen genau prüfen zu lassen und gegebenenfalls nach Alternativen zu suchen.
Welche Unterlagen Sie für Ihre Baufinanzierung oder Immobilienfinanzierung benötigen, erfahren Sie in unserem Downloadbereich.