Warum Sie Ihre Hausbank bei einer Finanzierung meiden sollten.
Autor: Toni Baier
Dieser Artikel soll Ihnen Chancen und auch Risiken aufzeigen, die entstehen, wenn Sie bei Ihrer Hausbank finanzieren. Vielen unserer Kunden war vorher immer nur ein Vorteil bekannt. Allerdings gibt es auch erhebliche Nachteile bei der Hausbank.

Für viele Menschen bedeutet das Wort Hausbank, dass es sich um die Bank Ihrer Girokonten, Finanzprodukte und vor allem Ihres Vertrauens handelt. Dabei können eigentlich alle breiter aufgestellten Finanzinstitute als Hausbank agieren und müssen sich nicht zwingend nach schon eingerichteten Girokonten oder anderen Produkten richten.
Für einige unserer Kunden war die Hausbank auch die erste Adresse für ihre Finanzierungsanfrage. Das scheint auch logisch, da diese dort einen persönlichen Ansprechpartner haben, welchen sie auch oftmals kennen und von dem sie schon jahrelang betreut werden. Oftmals hören wir von der Erwartung auf Grundlage des Verhältnisses, dass die Kunden bessere Konditionen bekommen als bei einer „fremden“ bzw. neuen Bank. Doch das ist oft ein entscheidender Irrtum.
So versprach der Berater eines Finanzinstituts vor geraumer Zeit meinen Kunden zu 100 % eine Finanzierung zu den besten Konditionen. Nach der Beantragung folgten 6 Woche Ruhe und schlussendlich die Ablehnung. Nach einem kurzen Vergleich und einer erneuten Aufstellung wurde die junge Familie durch eine andere Bank finanziert, welche wir vermittelten.
Doch was ist genau passiert?
Als erstes hat die Bank grundsätzlich ein Interesse Geld zu verdienen und keine Freundschaften zu schließen. Das bedeutet, dass auch der Berater und die komplette Bank durch Erträge finanziert werden müssen. Schon daher gibt es klare Grenzen des Machbaren. Zusätzlich darf man den Druck nicht vernachlässigen, welche Bankberater haben, damit Sie die „richtigen Zahlen“ bringen. Also kann allein deshalb mal schnell etwas Negatives unerwähnt bleiben oder Sachen falsch dargestellt werden. Daher sind Ablehnungen noch das geringste Übel, denn im schlimmsten Fall erhalten Sie ein falsches oder zu teures Finanzprodukt und zahlen mit weiteren Produkten richtig drauf.
Ein weiterer Nachteil ist vielen nicht bekannt: Wenn auch die Girokonten mit Gehaltseingängen und weiteren Ausgängen bei der Bank geführt werden, dürfen Sie nicht vergessen, dass Ihr Bankberater auch beides sieht. Was würde also passieren, wenn Sie finanziell mal durch Arbeitslosigkeit, langfristiger Krankheit oder Berufsunfähigkeit in Schieflage geraten? Nun ja, sofern es bemerkt wird haben einige Banken, wie zum Beispiel einige Sparkassen, einen passenden Vertragsinhalt für so etwas. Denn wenn das Darlehen bei solchen Banken als gefährdet betrachtet wird, können diese weitere Sicherheiten fordern. Das ist dann der Moment, in dem das vermeintlich vertrauensvolle Verhältnis zwischen den Vertragspartnern kippen wird.
Wenn Sie das Darlehen bei einer anderen Bank platziert haben, kann diese aufgrund des Bankgeheimnisses nicht so einfach Ihr Konto prüfen, sofern Sie Ihre Raten bezahlen. Das würde bei einer kurzfristigen Schieflage auch bedeuten, dass Sie keiner anruft um weitere Sicherheiten zu fordern. Genau aus diesem Grund und auch aus Sicht der Konditionen lohnt sich einfach ein unabhängiger Vergleich weiterer Banken.
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