Die Fehler beim Bausparen und was Sie beim Abschluss eines Bausparvertrages beachten sollten
Autor: S.Wallisch
Die Fehler beim Bausparen
Bausparen ist für viele ein chancenreiches Konzept zum Bau, Kauf, zur Modernisierung einer Immobilie oder auch zur Zinssicherung für eine Anschlussfinanzierung. Vorteile des Gemeinschaftssparens sind einerseits feste Guthabenzinsen und festgesetzte Darlehenszinsen bei Zuteilung der Darlehens. Das Grundkonzept ist genauso einfach: der Bausparer spart zwischen 40 – 50 % der Summe an und bekommt den Rest als festverzinsliches Darlehen von der Bausparkassen.
Wo können bei einem einfachen und vorteilhaften Konzept da nur die Fehler liegen?
Stiftung Warentest beurteilte im Finanztest bis zu 20 Bausparkassen, bei denen nur 3 Kassen mit „gut“ aber 4 Kassen mit „mangelhaft“ bewertet wurden. Ziel war es im Test in 10 Jahren die Zuteilung eines Darlehens zum Kauf einer Immobilie zu erreichen und die max. Sparrate von 400 Euro monatlich nicht zu überschreiten.
Viele getestete Berater erstellten Angebote mit einer zu hohen Bausparsumme, bei der die Sparer erst in 15 oder sogar 20 Jahren ihre Zuteilung erreicht hätten. Oftmals wurde auch der Rahmen des Budgets gesprengt oder der Vertrag überspart. Dabei ist auch immer zu beachten, dass eine Abschlussgebühr von 1 – 1,6 % der Darlehenssumme in die Kalkulation mit einbezogen wird.
Wichtig für Bausparer sind damit folgende Kriterien: Verschenken Sie um keinen Preis der Welt wertvolle Fördermöglichkeiten oder Zusatzleistungen, wie die vermögenswirksamen Leistungen Ihres Arbeitgebers, Riesterförderungen, Wohnungsbauprämien und Arbeiternehmersparzulagen. Bausparverträge sind kein kompliziertes Hexenwerk, sondern sollten finanzmathematisch einfach zu entschlüsseln sein, denn das Grundkonzept basiert auf der Einfachheit.
Zum Ende ein kleiner Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Berater einen genau kalkulierten Zeitstrahl aufzeigen, wie sich der Vertrag verhält und aus welchen Teilen Ihre Sparrate besteht.
[1] Quelle: Stiftung Warentest Finanztest 02/2015