Zinsentwicklung in der Bau- und Immobilienfinanzierung – was bringt die Zukunft?
Autor: Sandro Wallisch als Presseartikel am 05.04.2021 veröffentlicht
Nicht nur das Haus beziehungsweise die Immobilie bestimmen die Kosten für ein Eigenheim, auch die Zinsen auf aufgenommenes Fremdkapital nehmen eine Schlüsselrolle ein. Für eine erstmalige Immobilienfinanzierung ist die Zinsentwicklung daher ebenso ein Faktor wie für eine potenzielle Anschlussfinanzierung. Expert-Baufinanzierung aus Magdeburg vergleicht bis zu 450 Kapitalgeber für Immobilienfinanzierungen – und verhilft Eigentümern damit zu besseren Konditionen.
Warum ein vorheriger Vergleich des Marktes wichtig ist
Die Immobilienzinsen sind die Zinsen, die beispielsweise auf ein Hypothekendarlehen erhoben werden. Aus Sicht von Eigentümern und solchen, die es künftig noch werden möchten, sollten die Zinsen möglichst niedrig ausfallen. Eine Besonderheit bei Bau- beziehungsweise Immobilienfinanzierungen ist der Umstand, dass schon wenige Basis- und Prozentpunkte im Zinssatz einen erheblichen Unterschied ausmachen. Das wiederum begründet sich mit der typischerweise hohen Summe, die über eine Baufinanzierung ausgegeben wird. Kleinere Zinsveränderungen führen demnach zu großen Veränderungen beim absoluten Geldwert beziehungsweise den zu erwartenden Kosten.
Umfassender Vergleich des Zinssatzes
Umso wichtiger ist es, vor Abschluss einer Immobilienfinanzierung den Markt umfassend zu sondieren. Expert-Baufinanzierung aus Magdeburg hilft (angehenden) Eigentümern deutschlandweit kompetent, erfahrungsbasiert und fachlich weiter. Das Expert-Baufinanzierung-Team vergleicht bis zu 450 Anbieter von Immobilienfinanzierungen auf ihre Konditionen und lässt in den Vergleich die individuellen Umstände des Kreditnehmers einfließen. Vorteilhafte Angebote können, dank des generell hohen Kreditvolumens, zu einer erheblichen Ersparnis führen.
Ein Blick in die Geschichtsbücher: Wie verlief die Zinsentwicklung bisher?
Maßgeblich abhängig vom erhobenen Zins sind zwei Faktoren: einerseits die Sollzinsbindung und andererseits die Zinsentwicklung generell. Die Sollzinsbindung, manchmal auch als „Zinsfestschreibung“ bezeichnet, gibt an, für wie lange der beim Vertragsabschluss vereinbarte Zins erhalten bleibt, unabhängig genereller Marktzinsveränderungen. Der Sollzins gibt Kreditnehmern damit vor allem Sicherheit, kann aber ebenso dazu dienen, vorteilhafte Kreditkonditionen für längere Zeit aufrechtzuerhalten. Diese Sicherheit, aus Sicht des Kreditnehmers, lassen sich Banken durch einen höheren Zins bezahlen. Künftige Eigentümer oder solche, die eine Anschlussfinanzierung suchen, sollten demnach einen Kompromiss zwischen möglichst langer Zinsfestverschreibung zu guten Konditionen und generellen niedrigen Bauzinsen anstreben.
In den vergangenen zehn Jahren war der Zins für die Immobilienfinanzierung insgesamt stark rückläufig. Noch im Jahr 2011/2012 fielen für ein Darlehen mit 15 Jahre Sollzinsbindung rund 4,75 % an, für eines mit zehn Jahre Bindung immerhin noch rund 4,5 %. Die Zinsen sind seither konsequent gefallen, betrugen beispielsweise im Jahr 2014 schon nur noch rund 3 %, im Jahr 2017/2018 lediglich 1,5 % bis 2 % und erreichten Ende des Jahres 2020 schließlich ihren vorläufigen Tiefpunkt mit teilweise weniger als 1 %. Seit Februar 2021 zogen die Baufinanzierungszinsen wieder leicht an, befinden sich aber weiterhin unter dem Niveau aus dem Jahr 2019 wie der Geschäftsführer Sandro Wallisch berichtet.
Eine Prognose für die Zukunft: Wie könnten sich die Immobilienzinsen künftig entwickeln?
Wie alle Zinsen, werden auch jene für die Immobilienfinanzierung maßgeblich durch den Leitzins der Notenbanken, hierzulande also die Europäische Zentralbank (EZB), beeinflusst. Die konsequente Herabsenkung Post-Wirtschaftskrise 2008 legte den Grundstein für die heute sehr niedrigen Zinssätze, erschwerend kommen aus Sicht der Kapitalgeber Strafzinsen auf EZB-Einlagen hinzu, weshalb diese nach wie vor ein großes Interesse an der Kreditvergabe und damit dem Einsatz ihres Kapitals haben.
Die künftige Entwicklung ist demnach zwangsläufig von den Leitzinsen der EZB abhängig. Bisher haben weder die amerikanische Notenbank FED noch die EZB eine signifikante oder überhaupt eine Anpassung des Leitzins nach oben in Aussicht gestellt. Im Gegenteil, offizielle Vertreter beider Notenbanken erwarten niedrige Leitzinsen noch mindestens für einige Jahre, auch danach wird eine Anpassung höchstens langfristig, in vielen kleinen Schritten denkbar sein, um die Wirtschaft möglichst schonend an die veränderten Kapitalbezugsbedingungen heranzuführen.
Expert-Baufinanzierung gibt eine unverbindliche Prognose:
- Kurzfristig werden die Zinsen weder nach oben noch nach unten in signifikanter Weise ausschlagen, sofern nicht auch die Inflation deutlich anzieht. Es besteht demnach kein Grund zur Eile.
- Mittelfristig sind sehr niedrige bis moderate Zinssteigerungen wahrscheinlich, wenn die Notenbanken sukzessive versuchen, wieder zu einem normalisierten Zins zurückzukehren. Diese Anpassungen werden jedoch nur geringfügig sein, wobei dem Inflationsgeschehen an dieser Stelle ebenfalls einer Schlüsselrolle zuteilkommt.
- -Langfristig ist mit steigenden, mitunter auch deutlich steigenden Zinsen für die Immobilienfinanzierung zu rechnen. Irgendwann werden die Leitzinsen wieder aus dem Negativbereich oder über den Nullpunkt angehoben werden müssen, diese Steigerung werden Kapitalgeber unmittelbar an Interessenten für Immobilienkrediten weiterreichen. Erstmalige oder Anschlussfinanzierungen sollten idealerweise vor diesem Zeitpunkt aufgenommen werden.
Das Geschehen am Kapitalmarkt wird auf zu erwartende Kreditkonditionen zwangsläufig Einfluss nehmen. Neben der generellen Leitzinsentwicklung spielt die Rentabilität typischer Kapitalmarktinstrumente eine Rolle, da aufgrund des Pfandbriefgesetzes die Immobilie nur zu Teilen den zu besichernden Wert ausmachen darf und Banken die Differenz über weitere Produkte decken müssen.
Persönliche Faktoren nehmen ebenfalls Einfluss auf die Immobilienfinanzierung
Neben der allgemeinen Zinsentwicklung entscheiden persönliche Faktoren und die Immobilie über den finalen Zins. Insbesondere entscheidend ist die Bonität des Kreditnehmers. Eine schlechtere Bonität führt zu höheren Zinsen, da die Bank damit versucht das gesteigerte Risiko der Immobilienfinanzierung auszugleichen. Ebenso sind die Konditionen der Immobilienfinanzierung entscheidend, beispielsweise hinsichtlich der Zinsfestschreibung, Beleihung sowie vereinbarten Tilgung.
„Expert-Baufinanzierung aus Magdeburg hilft weiter: umfassende, maßgeschneiderte Vergleiche für eine starke Immobilienfinanzierung“
Sich als Laie komplett eigenständig um eine Immobilienfinanzierung kümmern zu möchten mag ein nobles Vorhaben sein, dass aber der Komplexität solch einer Finanzierung, der Zinsentwicklung und den vielen vertraglichen Besonderheiten nicht gerecht wird. Ebenso lassen Kreditnehmer viel Marktpotential liegen, wenn sie nicht zwischen den vielen verschiedenen Kreditgebern am Markt vergleichen, sondern sich pauschal für das erste Angebot entscheiden, das der Berater der Hausbank ausstellt. Expert-Baufinanzierung hilft weiter und vergleicht bis zu 450 Anbieter von Immobilien- und Anschlussfinanzierungen, um Interessenten die bestmöglichen, den individuellen Bedürfnissen gerecht werdenden Konditionen zur Finanzierung zu ermöglichen.
Vergleichen Sie noch heute! So nutzen Sie die aus Eigentümer- und Kreditnehmersicht positive Zinsentwicklung für die Anschaffung einer eigenen Immobilie aus, während Sie dank des Vergleichs zugleich sicherstellen, wirklich die besten Konditionen am Markt zu erhalten. Sie haben Fragen? Das Team von Expert-Baufinanzierung hilft Ihnen gern unverbindlich und kompetent weiter!