Kommt 2017 die Zinswende bei der Baufinanzierung?
Autor: Toni Baier
Die offiziellen Kritiken an der weiteren Geldpolitik der EZB wachsen. Schon seit längerer Zeit springen immer mehr Kritiker auf, darunter auch Politiker. Damit wächst auch der Druck auf die EZB und es stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll.
Der Euro scheint vorerst gerettet
Während der Finanzkrise schrieb sich die EZB auf die Fahne durch Ihre Geldpolitik den Euro zu retten. Aus aktueller Sicht scheint dieses Vorhaben geklappt zu haben. Die neuen veröffentlichten Wirtschaftsdaten weisen sich positiv an und auch die gewollte Preissteigerung setzt immer weiter ein. Diese Zeichen deuten normalerweise auf die Vermutung, dass auch die EZB bald entsprechend reagieren wird.
Anleihenkaufprogramm ausgereizt
Das umstrittene Programm zum Kauf von passenden Staatsanleihen ist derzeit nur bis zum Ende des Jahres geplant. Der Umfang liegt dann insgesamt bei 2,3 Billionen Euro, wobei die Papiere, welche für das Programm geeignet sind, langsam knapp werden. Ebenso haben auch hoch verschuldete Länder die Chance genutzt und sich so günstiger finanziert. Dabei könnten demnächst einige Länder mit wiedersteigenden Renditen zu kämpfen haben.
Die FED setzt neuen Kurs
Die amerikanische Notenbank hat ihren Leitzins schon erhöht und kommuniziert auch eine weitere Erhöhung in diesem Jahr. Der weitere Kurswechsel – weg von der Niedrigzinspolitik – wird durch die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen gerechtfertigt. Allein die Entscheidungen in den USA beeinflussen durch die transatlantische Kopplung auch den europäischen Anleihenmarkt und sorgen für leicht steigende Zinsen. Auch die Signale der FED und der europäischen Wirtschaft könnten die EZB noch in diesem Jahr zur Einleitung der Zinswende bringen.